Kinopolitik
2011 wurde Verordnung über die Förderung der erstmaligen technischen Umstellung von Filmtheatern auf digitales Filmabspiel (Filmtheaterdigitalisierungsverordnung - FilmDigitV) erlassen
Leider vergaß diese Verordnung kleine Kinos. Nicht nur das: Kleine Kinos wurden von der Kulturpolitik als Drop-Outs geschmäht und von Förderungen ausgeschlossen.
Als Reaktion auf diese Vernachlässigung und Missachtung kleiner Kinos durch die Kulturpolitik entwickelte Stephan Wein mit starker Unterstützung beteiligter Kinos und von Wissenschaftlern des FIIS A-Cinema.
Der Kulturpolitik fiel 2014 ein, auch kleinere Kinos zu fördern. Explizit mit Ausnahme des extra dafür entwickelten A-Cinema.
Durch diese Kulturpolitik geriet A-Cinema in schwere Fahrwasser, da es keine Zukunftsperspektive für das das Versagen der Kulturpolitik kompensierende Projekt mehr zu geben schien - drei Jahre Arbeit schienen durch gelogene Förderbedingungen umsonst.
A-Cinema muss sich nach wie vor mit Missachtung durch die Kulturpolitik der Bundes auseinandersetzen - zum Glück haben regionale Kulturförderer eine ganz andere Einstellung zur Förderung kleiner Kinos in ihrem Einflussbereich.
Also: Wenn Sie als Kino Förderungen beantragen wollen, dann tun Sie das nicht bei der FFA, nicht bei der BKM, sondern versuchen Sie, regionale Förderer zu gewinnen.
Für kleine Kinos gibt es nun folgende Möglichkeiten:
- Den DCI-Standard (D-Cinema) zu nutzen
- DCI-Format abspielbar
- Standardformate nicht abspielbar.
- nicht transportabel
- LED Leinwände unterstützt: NEIN, deshalb nur eingeschränkte Open-Air Fähigkeit
flaues/kaum sichtbares Bild bei Restlicht - nur mit Förderung möglich
- Informationen zu Folgekosten und Wartbarkeit einholen! Keine regionalen Möglichkeiten.
- Alternativen (A-Cinema, NeoDCP) zu nutzen
- Filme der Hollywoodstudios nicht zum Filmstart
- Standardformate abspielbar.
- transportabel
- LED Leinwände unterstützt: JA
- kostengünstig
- Folgekosten und Wartbarkeit abhängig von regionalen Möglichkeiten.